Zwischen Apokalypse und Paradies


 

Diese ca. 26km lange Rundwanderung führt in das „Egerland“ genau zwischen Karlovy Vary und Chomutov. Abseits bekannter Punkte, mit einigen kulturellen und landschaftlichen Höhepunkten, sowie nahe der rauchenden Schlote der Braunkohlekraftwerken und der Wunden reisenden Tagebaue wandert man in abwechslungsreicher Landschaft.

Startpunkt ist der der Eingang zum Schlosspark in Klašterec nad Ohři, welcher direkt am Ufer des Flusses Ohře liegt. Im Schloß ist ein kleines Porzelanmuseum untergebracht. Der Wanderweg führt zunächst durch den Park flussaufwärts bis zur Brücke, die über den Fluß führt. Auf dieser wechselt man das Ufer (rote Markierung) und folgt der Straße bis zu einer Verzweigung. Man geht weiter gerade aus auf einem Baum bestandenen Schotterweg und kommt an einem Sendemast vorbei. Wo der Weg auf die Waldkante trifft leicht den Pfadspuren durch das Dickicht folgen, wenig später auf dem Wiesenweg nach links folgen. Es bieten sich Ausblicke auf das Flusstal mit dem Erzgebirge im Hintergrund. Wir folgen nun diesem Weg bis man eine Straße erreicht, der wir kurz bergan folgen. Kurze zeit später biegen wir links ab, und mit etwas Orientierungssinn findet man den Weiterweg, der an der Baumkante entlang führt. Am Bach Rašoviky potok trifft man wieder auf den rot markierten Weg, welcher uns ins Dorf Rašovice geleitet. An der Dorfstraße nach rechts halten bis zur Pension Na Vyhlidce am Dorfausgang. Hier links halten – vorbei an Wochenendhäusern – bis zum Flussufer. Ab hier teilen sich der Radweg und der Wanderweg den Weg am Fluß, also obacht auf mögliche „zu schnelle“ Radfahrer geben. Die nächste Kilometer bis Kadan geht es nun leicht wellig immer am Fluß entlang. An der markanten Flußbiegung bietet sich eine Rast mit Blick auf die Felsen an. Kurz vor erreichen Kadans erkennt man am linken Ufer das Franziskanerkloster, welches man über das große Wehr und die Treppen kurz danach (gelbe Markierung) erreicht. Der Klostergarten oder das Museum laden zum verweilen ein. Um in die Stadt zu gelangen hält man sich recht, kommt an einem Kreisverkehr vorbei, und schreitet durch das Tor Mikulovicka brana bis zum Marktplatz. Direkt am Platz bietet der Turm des Rathauses einen guten Rundumblick. Die Gasse Katova ulička zählt zu den schmalsten Mitteleuropas. Teile der Stadtmauer und einige Bastionen künden von der wehrhaftigkeit des alten Kaden. Für eine Einkehr gibt es eine reichliche Auswahl im Stadtzentrum. Auch die Stadtkirche und die Burg sollten bei einem kleinen Rundgang nicht fehlen. Durch das Žateka brana, im SO der Altstadt, verlassen wir diese (rote Markierung) und gelangen wieder zum Fluß. Von der Brücke, die man überquert, bietet sich ein fotogenes Panorama auf die Altstadt. Man folgt nun nach der Brücke der blauen Markierung halb rechts den Berg hinauf in Richtung Kadeňska Jeseň. Im Dorf hält man sich nach rechts und folgt weiter der blauen Markierung bzw. später ohne Markierung auf einem sehr zugewachsenen Pfad. Dieser bringt uns bis ins Dorf Pokutice. Hier beginnt nun der Anstieg auf den Sagen umwobenen Tafelberg Uhošt (rote markierung und Naturlehrphad). Stetig bergan, vorbei am ehemaligen Weiher des aufgelassenen Dorfes Burberg, geht es auf das weiträumige Plateau dieses alten Keltenberges. Hier soll der Überlieferung zu Folge in grauen Vorzeiten eine Schlacht stattgefunden haben. Der markierte Weg bringt einen nun die ganze Bannbreite des Berges, des sich über 300m über dem Fluß erhebt und steil abbricht, näher. Sicherlich lassen sich noch einige Reste des alten Dorfes finden. An der NW-Spitze steht ein alter keltischer Gott. Von hier bieten sich auch die umfassendsten und eher unbekanntesten Ausblicke auf das Erzgebirge, auch Miriquidi genannt, und das Ohřetal. Bis zum Südabbruch folgt man nun immer an der Steilkante dem Pfad. Es geht bergab und später weiter (immer noch rot markiert) Richtung Norden, den Berg rechter Hand – bis zur Straße. Auf dieser, eher wenig Verkehr, folgt man bis zum schon bekannten Dorf Rašovice. An der Stelle wo wir am morgen das Dorf betreten hatten, folgen wir nun der grünen Markierung bis über den Fluß. Gleich danach geht es links entlang nun wieder gemeinsam auf dem „Radweg“ immer am Fluß - bis zum Schlosspark in Klašterec nad Ohři, unserem Startpunkt.

 

 einige Bildern von der Tour auf der Fotoseite/Wanderungen (Nr. 66-84)

 

Link zum Naturschutzgebiet Uhost

 

Link zur Wanderkarte