DURCH`S WILDE BOZIO


Auf dieser kurzweiligen Wanderung lernt man einen Teil des Bozio näher kennen. Diese vollkommen abseits der touristischen Brennpunkte Corsicas gelegene wilde Landschaft, ist für mich aber eine der Schönsten. Östlich der heimlichen Inselhauptstadt Corte und südlich der sehr bekannten Castganicca gelegen, verirren sich nur wenige Wanderer hier her. Einsame Bergdörfer werden auf abenteuerlichen Pisten erreicht, und durch die Kastanienwälder streifen unzählige wilde Hausschweine.

Anfahrt

Auf der Nationalstraße N200 von Corte in Richtung Aleria fahren, am Flugplatz vorbei, um wenig später die Straße D39 nach links abzubiegen. Dieser nur kurz folgen, und beim Abzweig der D41wieder nach links in Richtung Sermano ca. 1.3km nach Norden folgen. Auf der linken Straßenseite befindet sich ein kleiner Parkplatz. Falls dieser schon besetzt ist besteht die Alternative bereits am D41 Abzweig loszulaufen.

Wegbeschreibung

Direkt am Parkplatz beginnt der Wanderpfad, der zunächst leicht wellig durch dichten Wald führt, um später den Bach Castellare zu überqueren. Nach der Bachüberquerung steigt der Pfad an und die Vegetation wird lichter. In einige Kehren, vorbei an Jahrhundertealten Mauern, gewinnen wir nun rasch an Höhe. Das erste Ziel ist bereits auszumachen. Wie ein Adlerhorst thront der Weiler Castellare die Mercurio über dem Tal. Vor dem Dorf schwenkt der Weg nach rechts um kurze Zeit später es zu erreichen. Ein kleiner Rundgang lohnt auf jeden Fall. Auch der Ausblick bis weit zu den 2000ern um den Monte Renoso, übrigens ist das Corsicas am einfachsten zu besteigender Berg über der 2000er Marke, sind die Mühen des Aufstiegs wert. Wir nehmen nach einer Rast am Dorfbrunnen die D241 ein kurzen Stück abwärts, vorbei an einigen „Familienfriedhöfen“, um beim nächsten Straßenabzweig die linke (D41) wieder nach oben zu laufen. Wenig später, gleich nach einer Brücke zweigt wieder unser Wanderpfad (Mare di Mare) ab, steigt wieder an und erreicht ein letztes Mal die Straße. Wir überqueren sie und folgen dem Weg weiter durch offene Landschaft. Der Blick nach Süden, etwas später zurück nach Castellare, sollte uns einen kurzen Stopp wert sein. Am Wegesrand lassen sich allerlei schöne Steine finden. Nächster Fixpunkt ist der markante und aussichtreiche Paß Col de Bozio, zu dem uns ein Wegweiser Richtung Venacu bringt. Wir steuern jetzt auf den Kapellenbekrönten Berg vor uns zu, welchen wir nur besteigen wollen. Links am Weg erkennt man einen markanten Baum unterhalb des Berges. Den Weg verlassen, auf den Baum zulaufen, und am Hang nach Pfadspuren suchen die bergan steigen. Diese sind sicherlich etwas schwierig zu finden und es ist Orientierungssinn gefragt, bergab wird es aber leichter. An der kleinen Kapelle Sant Agostino, in 792m Höhe, angekommen kann man die 360° umfassende Aussicht auf sich wirken lassen. Ob im Süden das Flusstal des Tavignano, mit den hohen Bergen am Horizont, oder die Bergkette der Punta di Caldane im Osten, oder das sehenswerte Dorf Sermano im Norden.

Wir nehmen den schon bekannten Pfad abwärts, und streben auf dem Weiterweg immer nach Süden. In der offenen Landschaft ist der Weg leicht auszumachen. Ein letzter sanfter Anstieg bringt uns auf die Punta Licciola, um dann wieder talwärts zu wandern. En letztes mal muß man bei der Weggabelung sein, die uns entweder zur D39 (links halten), oder zum kleinen Parkplatz an der D41 führt (recht halten) – Höhe hier ca. 375Meter.

 

Einige Bilder dieser Tour findet man unter Fotoseite - Corsica 2011 (Bilder Nr.53-66)

 

Link zur Wanderkarte!!

 

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